„Du bist nicht unbedeutend, sagten sie ihm. Du hast Freunde. Die Leute bewundern deine Arbeit. Er war schließlich ein guter Vater – mit anderen Worten ein schwacher Mann. Wahre Qualität war etwas anderes, sie war unaufhaltsam, mörderisch, sie hinterließ Opfer wie jede andere Aggression.; kurz gesagt, sie eroberte. […]
Die Nacht bricht herein. Die Kälte liegt auf den Feldern. Das Gras wird zu Stein. Im Bett lag er wie ein Mann im Gefängnis, der vom Leben träumt.“ (James Salter, „Lichtjahre“)
James Salter ist einer jener Autoren, die es vermögen, die vermeintliche Langeweile einer Ehe und eines „erfolgreichen Lebens“ in seiner ganzen Intensität und Tiefe zu erzählen. So auch in „Lichtjahre“, in dem das gut betuchte Paar Viri und Nedra ein solch erfolgreiches Leben führt, aber die Schatten der Vergangenheit sie einholen und die Idylle mehr und mehr bedrohen. So wenig braucht Salter, um die Risse dieses Bildes zu beschreiben.